For twenty years, D&I was demanding inclusive behaviour and high ethical standards from dominant groups while running programmes for women and minorities. The analysis shows that this has to be reversed: D&I leaders should role model their ideals and work a lot more with the mainstream majority.
Author: Michael Stuber
208 Artikel
D&I must step out of its own comfort zone
D&I is stuck in routine, generic strategies and a copy-and-paste mentality. This analysis shows how a lack of relevance to the business and too much regulation is limiting the scope and impact of Diversity. A new business focus can bring back the change into D&I and unleash intrinsic energy. Continue reading
D&I could be a powerful alternative to Nationalism – if pitched effectively
It felt as if overnight many achievements of 20 years of D&I work were ruined when nationalistic and post-truth campaigns received support and were partially successful. A root cause analysis shows how badly managed globalisation and virtualisation led to fragile communities. D&I has the power to offer an alternative – but for that, it needs to be re-framed.
Post-truth dynamics in the D&I field and what we should do about it
While the Internet jokes about seemingly silly populist media statements, the successes of simplistic, fact-free campaigns continue to horrify experts, including D&I stakeholders. However, the impact of accelerating post-truth dynamics on D&I is largely underestimated as is the responsibility of Media and ourselves.
Praxisnahe AkademikerInnen
Die jährliche Diversity-Konferenz von Tagesspiegel und Charta der Vielfalt präsentierte mit „Visions of Diversity“ ein neues Format. Fünf AkademikerInnen stellten in 7-minütigen Statements ihre Zukunftsbilder für D&I vor – und ihre Forderungen.
Book Review: Overcoming Bias (by Jana/Freeman)
The enthusiasm about neuroscientific evidence about how our brain deals with differences continues to be high. As much as D&I practitioners appreciate the additional knowledge about barriers to making the most of difference, they are looking for robust ways to mitigate Unconscious Biases. A new book offers help.
Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz – vor allem für das eigene Selbstverständnis
Die BMW Stiftung Herbert Quandt lädt ein und sie kommen: Der Bayerische Innenminister Herrmann und SPD Bundestagsabgeordneter Oppermann. Vor ausgewählten Gästen tauschten sie am 26. Oktober 2016 in der BMW Welt in München Positionen zu einem etwaigen Einwanderungsgesetz aus. Eine Nachlese von Michael Stuber
Case Study: Involving Top Management Levels in shaping the Gender Diversity agenda
If you feel you need to reshape your Gender Diversity strategy and want to make sure top management is not only on board but actively engaged, why don’t you run workshops on the business case & strategy design with your first levels? One large country organisation of a global firm did that and received detailed input and lists of active supporters with whom they proceed. Continue reading
Consolidated online resource for European gender data: Excellent policy data, weak for D&I
The European Union’s Institute for Gender Equality (EIGE) has introduced a new online resource for Gender Statistics. It aims at serving as a comprehensive knowledge centre for gender statistics on various aspects of (in)equality between women and men. Initial tests show that the focus of the database is more on general demographics and public policy concerns than on employment or management.
Case Study: The Power of Unit-specific D&I objectives and action plans
Going their own way has led one global business sector of a blue-chip Corporation to the highest levels of D&I energy and engagement. Their unit-specific approaches to action-planning combined with a globally compatible storyline provided both coherence and freedom to tailor approaches. They became best practice within their Industry.
Kulturelle Vielfalt: Kontext ist alles
Welche Dynamik sich zwischen zwei Kulturen entfaltet hängt nicht nur von den jeweiligen (vermeintlichen!) Besonderheiten ab, sondern wesentlich von örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten. Dieser sogenannte Kontext ist entscheidend für das Verständnis inter-kultureller Prozesse. Dies gilt umso mehr, als dass sich Werte, Grundannahmen, Normen oder Maßstäbe mit dem jeweiligen Kontext verändern – bis hin zu willkürlichen Festlegungen. Kontext-Kompetenz wird damit zum Erfolgsfaktor im Umgang mit kultureller Vielfalt.
Jetzt NEU: Vielfalt endlich bunt
Wirklich gutem Marketing gelingt es, Kühlschränke an Inuit zu verkaufen – so hieß es einmal. Geniales und zudem wohl hochbezahltes Marketing ist es, Vielfalt als „bunt“ zu spezifizieren und dies als Markenwert zu etablieren.
Gender-Krampf: Selbst „Spitzen-Väter“ polarisieren
Zum 11. Mal verlieh die Lifestyle Bakery Mestermacher ihren Preis „Spitzenvater des Jahres“ – diesmal an zwei engagierte Männer. Kanzlerin Merkel betonte in ihrem Grußwort, dass sie eine „Entscheidende Rolle“ in der Gleichstellung spielten. Trotz – oder wegen – des medialen und politischen Lobs: Die Preisverleihung ist heftig umstritten.
Cultural Diversity – From normative models to exploring existing realities
Learning about differences can be tricky as it may well lead to putting (groups of) people in boxes. ‘Men are from Mars’ is one example for the stereotyping risk, and many traditional cultural models fostered categorisation – even in categories that did not exist before. Exploring the realities of cultures as they exist is an intriguingly easy alternative.
Das 20. Jahr Diversity – wie viel Neues kann es noch geben?
Was können oder müssen wir noch zu Diversity & Inclusion machen? Keine leichte Frage, wenn Sie bereits 5 oder 10 Jahre verschiedene Strategien und Instrumente implementiert haben. Oder gar, wie wir, 19 Jahre.
„Wir sehen den Kern des Problems nicht!“ (Pressemitteilung)
Kölner Diversity-Papst über Sexismus und Rassismus im deutschen Alltag. Zur den aktuellen Diskussionen über sexualisierte Gewalt und Flüchtlinge erklärt der Diversity-Forscher, -Publizist und -Berater Michael Stuber: „Stereotype lenken von den tieferen Ursachen ab: Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und die Normalität von Sexismus in Deutschland.“
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Unconscious Bias zeigen, dieses Konzept ist keine Wunderwaffe
Aktuelle Forschung zu Unconscious Bias hat ergeben, dass Bewusstsein für und Besorgnis über die Äußerung von Bias dazu beitragen, Rückmeldungen anzunehmen und Schritte zu dessen Reduzierung einzuleiten. Die Studie von Perry, Murphy und Dovidio (in Druck) fand heraus, dass weiße TeilnehmerInnen mit hohen Punktwerten auf einer neu entwickelten Skala zum Bias-Bewusstsein wahrscheinlicher die (fiktiven) Ergebnisse eines Instruments zur Messung von Bias zu akzeptieren, welches ihre Präferenz für weiße Menschen gegenüber dunkelhäutigen Menschen anzeigt. TeilnehmerInnen mit einem geringeren Bias-Bewusstsein tendierten dazu, solche Rückmeldung abzulehnen. Weiterhin stellte sich die persönliche Akzeptanz von Bias-Rückmeldungen als das essentielle Verbindungsstück zwischen Bias-Bewusstsein und Bias-reduzierenden Maßnahmen für diejenigen TeilnehmerInnen heraus, denen mitgeteilt wurde, sie hätten einen solchen Bias. Diese Ergebnisse bestätigen, dass lediglich Unconscious Bias Training allein nicht die Gesamtheit der subtilen und offenkundigen Diskriminierungen, Ungleichgewichte und Ungleichheiten in eine faire und inklusive Kultur wandeln wird.
Umgekehrter Bias: Wenn persönliche Überzeugungen den Blick auf Daten und Fakten verstellen
Die Hoppenstedt Firmendatenbank bot viele Jahre einen Fundus an Daten, unter anderem zu Frauen in Führungspositionen. Diese erlaubten Analysen nach Firmengröße und Branche, auch über Jahre hinweg und wurden in der Vergangenheit von Journalisten großer Medien als Aufmacher genutzt. Inzwischen heißt Hoppenstedt Bisnode und der Datenriese arbeitete für die aktuelle Gender Auswertung mit dem Kompetenz-Zentrum Frauen im Management der Hochschule Osnabrück zusammen. Aus dieser Kooperation durften wir eine saubere Analyse und einen sachlichen Bericht erwarten. Auch nach mehrfachen Begutachtungen erscheint der Bericht eher als Beispiel für ideologischen Datenmissbrauch und einen durch persönliche Voreingenommenheit verstellten Blick.
Die Vielfalt persönlicher Werte: Mehr Spannung – mehr Konflikte und weshalb wir alle verantwortlich sind
Ideologisch motivierte Morde, hitzige Kampagnen für und gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und ein Plan, getrennte Buslinien für Juden und Palästinenser in der Westbank zu etablieren. Muss es noch offensichtlicher werden, dass einige Diversity-Schlüsselthemen über zu viele Jahre hinweg vernachlässigt wurden und sich nun mit Wucht zeigen? Wir zahlen nun einen hohen Preis, und dieser wird wahrscheinlich noch steigen. Die traurige Wahrheit dahinter: Wir waren zu beschäftigt mit unseren Lieblingsthemen (Sie wissen schon, die drei Gs: Gender, Generationen und Geographie) und haben dabei die Bedeutung persönlicher Werte dramatisch unterschätzt. Es ist einfach, diese als ‘Privatangelegenheiten’ abzutun, anstatt die Spannungen aufgrund vorhandener Monokulturen anzugehen.
Sind wir kritisch (genug) über unsere D&I Arbeit?
Viel im Bereich D&I zu tun gilt als etwas Gutes. Die Aktivitäten scheinen mit echtem Engagement gleichgesetzt zu werden. Und wenn die Kommunikation auch noch gelungen ist – oder zumindest bunt und mit netten Wortspielen – ist die Hochachtung quasi gesichert. Achten wir dabei genügend darauf, ob die gewünschten Effekte und Ergebnisse erzielt werden? Erkennen wir (an), dass wir manchmal eine Ebene tiefer gehen und höhere Ziele stecken sollten?